Ghana – Projekt Share
Ungefähr eines von drei Kindern unter fünf Jahren leidet an Mangelernährung - und dies obwohl keine Hungersnot herrscht.
Für Auszubildende im Bereich Kfz-Mechanik und Schneiderei
Bei den Projekten in Sansibar dürfen wir dank der Zusammenarbeit mit der vor Ort registrierten NGO Pamoja Zanzibar von einer langjähriger Erfahrung profitieren.
Sansibar verfügt als Teilstaat innerhalb Tansanias über eine eigene Regierung, ein Parlament und einen Präsidenten. Das durchschnittliche Jahreseinkommen beträgt 250 US-Dollar. Über die Hälfte der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze. Man schätzt, dass etwa 12 % der Kinder unter akuter Mangelernährung leiden.
Tansania leidet bis heute unter einer Entscheidung, die in den 1960er-Jahren bei der Unabhängigkeit von der Kolonialmacht England getroffen wurde: Anders als seine Nachbarländer führte Tansania nicht Englisch, sondern Swahili als offizielle Landessprache und als Unterrichtssprache in allen Schulen ein. Dieser Schritt vereinte die vielen Volksgruppen mit ihren jeweiligen Stammessprachen zwar unter einer gemeinsamen Sprache und führte zu einer gemeinsamen Identität und politischem Frieden über Jahrzehnte hinweg. Er hatte aber auch zur Folge, dass sehr viele tansanische Lehrpersonen und damit ihre Schülerinnen und Schüler bis heute nicht ausreichende Englischkenntnisse besitzen und in ihren Prüfungen (die auf Englisch sind!) oft schlechter abschneiden als sie müssten.
Auszubildende von Pamoja Zanzibar – Schneiderinnen und Automechaniker – sollen begleitend zu ihrem regulären Unterricht jährlich jeweils zwei zweimonatige Englischkurse durchlaufen.
Das Ziel: Die Sprachkenntnisse der jungen Menschen sowie damit die Ausbildungsqualität und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt steigern. Denn insbesondere im Dienstleistungssektor sind viele Kunden Ausländer, die kaum Swahili sprechen. Gute Englischkenntnisse sind daher ein klarer Wettbewerbsvorteil.
«Ich bin überzeugt, dass kleine, überschaubare Entwicklungsprojekte und persönliche Beziehungen vor Ort den hilfsbedürftigen Menschen langfristig besser dienen als Grossprojekte.»